Allergische Erkrankungen, Prävention, Diagnostik, Behandlung
Die Zahl allergischer Erkrankungen hat in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich und signifikant zugenommen. Heute leiden 25-30 % der Bevölkerung in den westlichen Industrienationen unter allergischen Beschwerden. Der allergische (“Heu-”) Schnupfen ist dabei das häufigste Krankheitsbild.
Mit der zunehmenden Bedeutung von Allergien in unseren Breiten ist in den vergangenen Jahren auch sehr viel intensiver über deren Entstehung geforscht, diskutiert und spekuliert worden, ohne dass die Ursachen bis heute abschließend und vollständig geklärt sind. Neben einer genetischen Vorbelastung sollen u.a. auch die veränderten Umweltbedingungen mit dazu beitragen, dass Allergien heute eine derart wichtige Rolle spielen. Besonders alarmierend ist in diesem Zusammenhang, dass mittlerweile bereits jedes vierte Kind unter einer Allergie leidet. Entsprechend sind Früherkennung und adäquate Behandlung von zentraler Bedeutung.
Die Gefahr einer unzureichenden Betreuung von Allergikern aller Altersklassen liegt insbesondere in der Möglichkeit eines “Etagenwechsel” der Allergie zu den tieferen Atemwegen hin mit Ausbildung von Asthma und chronischer Bronchitis; außerdem kann es zu einer Verdickung der unteren Nasenmuscheln und zur Entwicklung einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung kommen.
Bei Diagnostik und Behandlung müssen die oberen und unteren Luftwege deshalb als Einheit betrachtet werden.
Unsere langjährige Erfahrung mit allergologischen Krankheitsbildern in Wissenschaft, Klinik und Praxis gewährleistet – falls notwendig – den Einsatz sämtlicher aussagefähigen modernen diagnostischen Verfahren (Allergietest) zur Erkennung und Differenzierung des allergischen Schnupfens. Außerdem bieten wir – in Abhängigkeit von Ursache und Ausprägung der Erkrankung – individuell zugeschnittene Behandlungsempfehlungen auf aktuellstem Stand an. Diese reichen von Präventions- und Karenzmaßnahmen über die neuen Möglichkeiten der Hyposensibilisierung bis zur medikamentösen Behandlung. Auch begleitende operative Maßnahmen an den Nasenmuscheln, der Nasenscheidewand oder den Nasennebenhöhlen können bei richtiger Indikationsstellung hilfreich sein (siehe auch Behandlungskonzept erschwerte Nasenatmung und chronische NNH-Entzündung).